- JohnMédiateur
http://www.sueddeutsche.de/bildung/-euro-lehrer-in-der-berufsvorbereitung-prekariat-unterrichtet-prekariat-1.2186578Prekariat unterrichtet Prekariat
Schlechte Schüler landen oft in "Bildungsmaßnahmen". Dort sollen sie fit gemacht werden für Ausbildung und Arbeitsmarkt. Doch die Lehrer verdienen selbst weniger als Fachkräfte am Bau.
Von Ralf Steinbacher
Es ist so zermürbend", sagt Marcus Bender. Da hat man ein Pädagogik-Diplom, ist zudem Energieelektroniker und noch Fachausbilder für den Sanitätsdienst, arbeitet 39 Stunden die Woche mit jungen Leuten, die kaum die einfachsten Wörter kennen, und dann verdient man weniger als am Bau. Bender ist Fachanleiter am Bildungszentrum Köln und unterrichtet Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Eine schwierige Klientel. Der Großteil habe noch nicht eine einzige Bewerbung geschrieben, was auch kein Wunder sei, da viele nicht einmal im Ansatz rechnen und schreiben könnten, sagt er. "Wir versuchen hier in zehn Monaten, zehn Jahre nachzuholen."
Bender arbeitet in einer der sogenannten Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB), die kürzlich wieder bundesweit begonnen haben. Solche Kurse zahlt die Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Teilnehmer sollen hinterher eine Lehre beginnen. Doch obwohl die Ausbilder oft hochqualifiziert sind, werden sie mit einem Mindestlohn von 13 Euro brutto die Stunde abgefertigt. So wie auch in anderen staatlich finanzierten Bildungsprogrammen. Das hat Folgen für die Qualität der Kurse und für die Anbieter.
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